Tatort "Bienzle und der Todesschrei"

Krimi, Deutschland 2001
Regie Hartmut Griesmayr
Drehbuch Hartmut Griesmayr
Musik Joe Mubare
Kamera Hans-Jörg Allgeier
Darsteller Ernst Bienzle - Dietz-Werner Steck
Günter Gächter - Rüdiger Wandel
Hannelore Schmiedinger - Rita Russek
Manu Reich - Sophie von Kessel
Peter Reich - Max Herbrechter
Tim - Christian Blümel
Florian Merkl - Patrick Diemling
Marc Stetter - Toni Snetberger
Lisa Seewald - Anna Brüggemann
Hanna Merz - Esther Seibt
und andere

Wer kann Interesse daran haben, einen 19-jährigen Schüler umzubringen? Dazu noch auf so grausam-demonstrative Weise? Fragen, die sich Hauptkommissar Bienzle und seine Kollegen stellen, als vor den Toren Stuttgarts der junge Florian gefunden wird, an Bahngleise gekettet und von einem Zug überrollt.

Bienzle und Gächter beginnen zu untersuchen, womit Florian solche Aggressionen hervorgerufen hat. Sensibel, ein begabter Zeichner, ein guter Freund, so wird Florian in den Vernehmungen geschildert. Aber auch schwierig, manchmal aggressiv, ein Death-Metal-Fan. Seine Lehrerin Manuela Reich, in die Florian verliebt war, ließ die Kombination nicht kalt. Zumindest für kurze Zeit konnte sie der Versuchung einer Affäre mit dem Schüler nicht widerstehen.

So kurz das Intermezzo war, ihrem Mann Peter blieb es nicht verborgen. Florian war aber auch der Initiator einer illegalen Hacker-Aktion seiner Clique, die eine Bank um mehrere hunderttausend Mark erleichterte. Danach war sich die Clique uneins. Aufhören oder weitermachen?

Während Florian und sein Freund Tim fürs Aufhören plädierten, war Marc Stetter vehement für die weitere Geldbeschaffung. Derselbe Marc Stetter, der Peter Reich bei der Polizei anschwärzt. Denn auch der Lehrer hat der Versuchung des Geldabzapfens nachgegeben. Wer hat hier wen in der Hand, fragen sich die Kommissare. Bienzle ist überzeugt, dass Tim Holzmann ihm weiterhelfen könnte, ebenso wie er überzeugt ist, dass Tim mehr als Trauer auf der Seele liegt. Aber Tim verschließt sich.

Und während Gächter Marcs Hinweisen nachgeht, der den Verdacht von sich selbst ablenken will, fängt Bienzle an, sich mit Unterstützung von Hannelore mit dem großen Wandbild auseinander zu setzen, in dem Florian seine Ängste und Bedrohungen verarbeitet hat.
   

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