Die Zahnarztwitwe Margot Bergmann lernt den Leiter
der Stadtbibliothek Herbert Rockstroh kennen. Rockstroh,
selbst auch Witwer, ermutigt sie, ihre Zeit für
sich selbst zu nutzen, denn bislang hat Margot nur
für ihre Tochter Ursula und die Enkelkinder
gesorgt. Margot findet bei ihm die Wärme und
Zuneigung, die sie schon so lange vermisst hat.
Rockstroh bestärkt sie auch darin, sich einen
jahrelangen Traum zu erfüllen. Gemeinsam planen
sie eine Reise nach Mittelasien. Um diese finanzieren
zu können, entschließt sich Margot, sich
von einigen ihr lieb gewordenen Antiquitäten
zu trennen.
Ursula versteht nicht, dass ihre Mutter plötzlich
eigene Ansprüche an das Leben stellt und fürchtet
um ihre Besitzansprüche. Während der Abwesenheit
ihrer Mutter versetzt sie weitere Wertgegenstände.
Bei Margots Rückkehr kommt es zum Eklat zwischen
den zwei Frauen. Margot erleidet einen Herzanfall,
von dem sie sich nicht mehr erholt. Nach dem Tod
ihrer Mutter fälscht Ursula das neu abgefasste
Testament. Ein Bleiglasfenster aber bringt die Wahrheit
ans Licht.
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